Wissen teilen, Grenzen sprengen, Köpfe verbinden

Eines vorweg: Dieser Kurs verspricht keine Wunder. Er wird nicht plötzlich all Ihre Energieprobleme lösen oder Ihnen die perfekte Balance zwischen Beruf und Privatleben schenken. Doch was er kann – und das ist nicht wenig – ist, Ihnen einen völlig neuen Blickwinkel auf Ihre eigene Energie und deren Erhalt zu ermöglichen. Es geht nicht um schnelle Erfolge oder oberflächliche Motivation, sondern um tiefgreifendes Verständnis. Wer erwartet, dass er hier ein paar einfache Tricks lernt und dann alles wie von selbst läuft, wird enttäuscht sein. Was diesen Ansatz so besonders macht, ist, wie er die oft übersehenen Feinheiten beleuchtet. Zum Beispiel: Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Dinge, die für andere energiegebend wirken, bei Ihnen ins Leere laufen? Es geht nicht allein darum, "mehr Energie" zu haben – sondern darum, zu verstehen, woher Ihre Energie kommt, was sie wirklich kostet und wie Sie sie gezielt einsetzen können, ohne sich dabei selbst auszubrennen. Diese Erkenntnis ist für viele ein Aha-Moment, der weit über das hinausgeht, was man aus typischen Ratschlägen wie "Schlaf mehr" oder "Beweg dich regelmäßig" zieht. Denn es sind oft gerade die weniger offensichtlichen Faktoren, die den Unterschied ausmachen. Und genau hier liegt die Stärke dieses Ansatzes: Er schließt Lücken, die selbst erfahrene Fachleute oft übersehen. In meiner Erfahrung sind es gerade die scheinbar simplen Konzepte – wie zum Beispiel die Unterscheidung zwischen echter Erholung und bloßer Ablenkung – die am schwersten umzusetzen sind. Warum? Weil sie erfordern, dass man sich ehrlich mit sich selbst auseinandersetzt. Und das ist selten bequem, aber immens wertvoll.

In der ersten Woche wird viel Wert auf die Grundlagen gelegt. Es geht nicht nur darum, was Energie bedeutet, sondern auch, wie man sie im Alltag wahrnimmt. Manche merken erst dann, wie oft sie eigentlich gegen ihren eigenen Rhythmus arbeiten. Ein Beispiel: Jemand stellt fest, dass er nach dem Mittagessen immer müde wird, aber trotzdem versucht, sich auf komplexe Aufgaben zu konzentrieren. Solche alltäglichen Beobachtungen stehen hier im Mittelpunkt. Später wird es technischer, aber nicht im Sinne von kompliziert – eher praktisch. Es wird experimentiert, z. B. mit kleinen Anpassungen im Tagesablauf. Ein Teilnehmer könnte gebeten werden, für eine Woche nur an einem festen Ort zu arbeiten, um zu sehen, wie sich das auf die Konzentration auswirkt. Aber was, wenn das nicht klappt? Das bleibt oft offen, weil die Lösung individuell gefunden werden muss. Die Theorie bleibt immer im Hintergrund, fast wie ein leises Flüstern, während die Praxis dominiert. Am überraschendsten ist vielleicht, wie mühsam das Ganze manchmal sein kann. Nicht jeder hat die Geduld, zwei Wochen lang seine Schlafzeiten zu dokumentieren. Und doch – genau diese Details sind es, die den Unterschied machen. Aber was passiert, wenn man einen Tag vergisst? Das wird nicht dramatisiert. Es gehört einfach dazu.